Sport wurde großgeschrieben in der DDR. Der Sozialismus des jungen Staates sollte geschützt werden, da war Sport relevant, diente er doch zur Formung der „sozialistischen Persönlichkeit“. Gesund, widerstandsfähig, zuverlässig und sportlich sollten die Bürger und Bürgerinnen der kleinen DDR sein. Schon im Kindergarten wurde Frühsport gemacht. In der Schule wurde im Sportunterricht neben Weitsprung oder Ausdauerlauf auch Handgranatenweitwurf geübt. Neben den Schul- und Freizeitsportaktivitäten bot auch die Gesellschaft für Sport und Technik zahlreiche Sportausbildungen – dies alles sollte eine gute Grundlage sein, um die DDR in einem „politischen Ernstfall“ angemessen verteidigen zu können. Immerhin herrschte bis zum Ende der DDR der Kalte Krieg zwischen den westlichen Großmächten und den Ostblockstaaten.
Westliche Einflüsse wurden auch im Sport unterbunden. Yoga oder auch Skateboard fahren galten als westliche Propaganda und in der DDR nicht erwünscht. Das war vielen DDR-Jugendlichen jedoch völlig egal, es gab z. B. trotzdem eine eigene Skateboard- oder Breakdance Szene.
#6 Knut: Der Westen kam zu uns